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Ein wichtiger Teil des künftigen Angebots auf Schloss Wildenstein ist das attraktive Museumsangebot. Es umfasst drei Bereiche: eine Ausstellung barocker Möbel, den Audiorundgang zur Schlossgeschichte und eine Sonderausstellung im Südwestturm.

Ausstellung barocker Möbel
Die Sammlung barocker Möbel von Schlossbesitzer Samuel Wehrli gehört zu den bedeutendsten in der Schweiz. Auf Schloss Wildenstein wird ein Teil davon in einer Schau öffentlich zugänglich gemacht. Ein Highlight ist die grosse Pendule der Effinger. Eine Standuhr, welche acht verschiedene Melodien spielt. Im zweiten Teil der Ausstellung erfährt man in einer modernen Inszenierung mehr über die Arbeit der Kunstschreiner und erhält Einblicke in die Sammlung Wehrli.

Audiorundgang zur Schlossgeschichte
Zehn Audiostationen geben Einblick in die Bau- und Nutzungsgeschichte von Schloss Wildenstein. Diese Stationen sind über das gesamte Schlossareal verteilt. Dazu erhalten die Besucher einen Übersichtsplan und einen Audioguide. Die Audiospuren sind als Hörspiele aufbereitet, worin jeweils ein Bewohner des Schlosses zu einer bestimmten Zeit die Hauptrolle spielt.

Sonderausstellung im Südwestturm
Den Anfang macht eine atmosphärische Schau zum Thema Folter im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Dabei wird von Zeitzeugen ausgegangen, die einen Zusammenhang mit Wildenstein haben. Etwa die Kindsmörderin Madlena Rüegger, die 1729 auf die Vollstreckung ihres Todesurteils wartet oder Landvogt Daniel von Fellenberg, der sich für die Abschaffung der Folter einsetzte. Die Inszenierung ist mit Folterwerkzeugen aus der Sammlung des Museums Aargau bestückt.

Verantwortlich für die Museumsplanung ist imRaum, der Spezialist für Ausstellungen und Publikationen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur und Geschichte.

(Auf den Bildern zu sehen sind Skizzen von Netwerch für die Ausstellung barocker Möbel und für die Stationen des Audiorundgangs.)
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